NOVEMBER 2022 BIS JULI 2023
VgK-ART IN CONTEXT PRÄSENTIERT
ECHOES
EINE REIHE VON BEGEGNUNGEN, LABORATORIEN UND EXKURSIONEN FÜR JUNGENDLICHE UND JUNGE ERWACHSENE, GELEITET VON KULTURSCHAFFENDEN, WISSENSCHAFTLER/INNEN UND KUNSTHANDWERKER/INNEN
kuratiert von
Amelie Conrad / Davood Madadpoor
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Die Teilnahme an allen Einzelveranstaltungen und Veranstaltungsreihen ist kostenlos; bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte unter: EchoesBerlin2023@gmail.com. Weitere Informationen und aktuelle Veranstaltungen finden Sie unter www.EchoesBerlin.info.
Alle Veranstaltungen werden von einem ukrainischsprachigen Übersetzer und Pädagogen begleitet.
ECHOS ist ein soziales Projektformat mit über neun Monate angelegten Programmen und Veranstaltungsreihen, welches in einer geschützten Umgebung einzigartige Gelegenheiten für Begegnungen mit Kulturschaffenden, WissenschaftlerInnen und KunsthandwerkerInnen bietet. Die jungen TeilnehmerInnen werden ermutigt, von- und miteinander zu lernen, ihren eigenen Standpunkt einzubringen und Fragen im Zusammenhang mit den vier Schwerpunktthemen Kunst, Ökologie, Erinnerungskultur sowie Wissenschaft & Zukunft zu entwickeln.
In einem abwechslungsreichen Programm wird jedes der vier Schwerpunktthemen behandelt, um unterschiedliche Ansätze und Perspektiven auszuloten.
Die Reihe LATE-DAY STORIES sind der Einstieg für Gespräche mit unseren Storytellern. Storytelling dient der Identifizierung und Kommunikation von Lernmomenten, der Erkundung von Werten und der Motivierung junger Menschen, über die Möglichkeit von Veränderungen nachzudenken, Verbindungen herzustellen und sich gemeinsame Zielsetzungen zu geben. Storyteller verleihen abstrakten Konzepten eine Bedeutung, bieten geistigen Freiraum dadurch, dass sie multiple Perspektiven zulassen, sich mit Werten und Kultur auseinandersetzen.
KunsthandwerkerInnen verstehen sich als Gegenpol zur industriellen Massenproduktion und kombinieren die Aspekte von Tradition, Funktion und Ästhetik der jeweiligen Kultur und Epoche. In einer globalisierten Gesellschaft kommt dem Handwerk eine besondere Bedeutung zu. Am TAG MIT KUNSTHANDWERKER/INNEN befassen wir uns mit bestimmten ausgewählten Materialien und Produktionsweisen, die auf Langlebigkeit setzen und in Übereinstimmung mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit stehen.
Um einen non-formalen kollektiven Prozess des gegenseitigen Lernens und Austauschs zu unterstützen, treffen die TeilnehmerInnen am TAG MIT KÜNSTLER/INNEN Kulturschaffende, die sich mit alltäglichen Objekten und Ereignissen vor dem Hintergrund einer sich verändernden sozialen und politischen Landschaft beschäftigen und diese neu gestalten. Jedes Treffen wird von einer/m GastrednerIn moderiert, die/der in die Erfahrungsbereiche einführt und den Austausch mit den TeilnehmerInnen leitet.
TOWARDS A COMMUNITY zielt darauf ab, Aktivitäten in Zusammenarbeit mit den TeilnehmerInnen zu entwickeln und sie aktiv in die Gestaltung der einzelnen Treffen einzubeziehen. Diese Strategien können die Fortführung und die Reflexion bereits gestarteter Projekte und Workshops, Diskussionsrunden und spielerische Gruppenaktivitäten beeinflussen und zur Schaffung einer funktionierenden Gemeinschaft beitragen.
Verschiedene WORKSHOPS zu verwandten Themen wie Film, Ton, Illustration, Textilverarbeitung und Nachhaltigkeit führen eine neue Art des Zusammenseins und Zusammenarbeitens ein. In Ergänzung des Programms wird darüber hinaus eine Reihe von EXKURSIONEN angeboten. Die abschließende Präsentation in Form einer von den teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestalteten und produzierten Ausstellung stellt den Dialog der Öffentlichkeit mit diesem neunmonatigen Prozess her.
Die vier Schwerpunktthemen sind der Rahmen für die Einzel- und Mehrfachveranstaltungen.
Die Kunst ist seit jeher Ausdruck des menschlichen Daseins: des Guten und des Schlechten, des Schönen und des Hässlichen. KünstlerInnen dokumentieren, wie wir mit globalen Ungleichheiten umgehen. Die Diskurse der Gesellschaft zeigen sich im Umgang mit Kunst und Kultur. KünstlerInnen hinterfragen die Realität, die Vergangenheit, die Gegenwart und wie die Zukunft aussehen könnte. THEMA I: KUNST beschäftigt sich mit der Bedeutung der Kunst und ihrer Fähigkeit, die Befindlichkeit der Gesellschaft widerzuspiegeln.
THEMA II: ÖKOLOGIE UND UMWELTSCHUTZ befasst sich mit den Beziehungen zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Umweltschutz soll die Zerstörung der Ökosysteme und ihrer Bestandteile verhindern. Ökosysteme müssen sowohl vor von Menschen verursachten als auch vor unerwünschten natürlichen Veränderungen geschützt werden.
Gedächtnis ist konstantem Wandel unterworfen. Altes wird getilgt, Neues hinzugefügt und frühere Elemente werden verändert. Dieser Prozess ist nicht allein auf das individuelle menschliche Gedächtnis beschränkt. Das kollektive Gedächtnis bezieht sich auf die Fähigkeit ganzer Gemeinschaften, ja sogar Nationen, sich an identitätsstiftende Ereignisse zu “erinnern” und sie in Form von Erzählungen, Traditionen oder Gedenkmaßnahmen wieder ins Gedächtnis zu rufen und weiterzugeben. Was und wie sich eine Gemeinschaft erinnert, ist Teil ihrer Erinnerungskultur. In THEMA III: DIE ERINNERUNGSKULTUR wird erörtert, wie Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion heute in Erinnerungskulturen umgesetzt werden.
Technologie steht für Fortschritt. Humanoide Roboter, fliegende Autos und Weltraumstädte – die Zukunft in unserer Fantasie ist oft mit faszinierenden, sich schnell entwickelnden Technologien gefüllt. Technologie erweitert menschliche Fähigkeiten und soll unser Leben einfacher und bequemer machen. In THEMA IV: WISSENSCHAFT & ZUKUNFT geht es darum, welche Technologien wir annehmen und wie wir sie nutzen. Wie können wir unsere Bedürfnisse befriedigen, ohne zusätzlich Schaden anzurichten?
Veranstaltungsorte:
A:D: Curatorial
Kurfürstenstraße 142
10785 Berlin
The Institute for Endotic Research
Donaustr. 84
12043 Berlin
Die Vereinigung für genreverbindende Kunstprojekte wurde 2004 in Berlin gegründet. Sie befasst sich mit der Produktion und Vermittlung neuer künstlerischer Strategien in den Bereichen bildender Kunst, Musik, Literatur und Theater, in Zusammenarbeit mit Universitäten, privaten und staatlich subventionierten Kulturträgern und Kommunen.
In diesem Zusammenhang konzipierte und kuratierte die VgK das jährlich stattfindende Artists-in-Residence Programm PHYSIS, das an zahlreichen Stätten des Weltkulturerbes in Europa stattfindet und mit einem umfangreichen Rahmenprogramm und Ausstellungszyklen präsentiert wird.
Mit der Initiative „Internationale Jugend-und Herbstakademie Assisi“ bietet die VgK ein Programm für Jugendliche und junge Erwachsene zur Förderung der Künste und des interkulturellen Dialogs zu den Themen Wissenschaft und Kunst an.
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