Samstag, 11.03.2023
16:15 Uhr
C/O Berlin Foundation
Amerika Haus
Hardenbergstraße 22–24
10623 Berlin
FREIER EINTRITT NUR NACH ANMELDUNG:
EchoesBerlin2023@gmail.com
Die Ausstellung ist eine Kombination aus Monografie und Retrospektive, die kritische Aspekte des Werks von William Eggleston zusammenführt, das er während mehrerer Aufenthalte in Europa, darunter auch in Berlin, entwickelte. Der Ausstellungsort C/O Berlin, das ehemalige US-Informationszentrum im Amerika Haus, war für Eggleston ein wichtiger Ort, an dem er über die Werkstatt für Photographie in engem Kontakt mit lokalen Fotografen stand.
William Eggleston ist ein Pionier der Fotografie, dessen Werk sich über fünf Jahrzehnte erstreckte und einen nachhaltigen Einfluss auf die Kunstform hinterließ. Egglestons Verwendung von Farben, die sich durch lebhafte und manchmal schrille Farbtöne auszeichnet, war einer seiner wichtigsten Beiträge. Sein Ansatz regte den Betrachter dazu an, die alltägliche Welt um ihn herum zu überdenken, wobei er oft Szenen des Verfalls und der Verwahrlosung in einem zeitlosen Stillstand darstellen.
Trotz früher Einflüsse von Fotografen wie Walker Evans und Henri Cartier-Bresson unterschied sich Egglestons Stil von diesen. Er versuchte nicht, Momente in der Zeit einzufrieren oder Erzählungen zu kreieren, sondern hielt die Welt um ihn herum in ihrer ganzen Rohheit und Banalität fest. Unter Verzicht auf Ironie und den Versuch, das Schöne im Alltäglichen zu entdecken, bildete er die Welt so ab, wie er sie sah, und hinterließ damit einen tiefgreifenden Einfluss auf nachfolgende Generationen von Fotografen.
© William Eggleston, Untitled, c. 1970–1973, Eggleston Artistic Trust and David Zwirner